Hundeernährung - Tipps zu Futtermethoden & Co.

Hunde und Ernährung

Egal, ob Du bereits einen Hund hast oder der Einzug Deines vierbeinigen Weggefährten kurz bevor steht, was die Ernährung von Hunden und die richtige Fütterung betrifft, lernt man nie aus. Wir haben die wichtigen Informationen und hilfreiche Tipps für Dich gesammelt und die unterschiedlichen Futtermethoden genauer unter die Lupe genommen.

Wie oft sollte man Hunde füttern?

Wie häufig Dein Hund gefüttert werden muss, hängt vor allem von seinem Alter und seiner Größe, aber auch von weiteren individuellen Faktoren ab. Zum Beispiel von dem Bewegungsdrang Deines Hundes, von seinem Gesundheitszustand und von eventuellen tierärztlichen Vorgaben.

Es gibt ausgewachsene, gesunde Hunde, die mit einer Fütterung am Tag glücklich sind, aber ob Dein Hund diesen Rhythmus ebenfalls gut verträgt, kommt auf seine Bedürfnisse an. Statt an der Häufigkeit solltest dich mehr an der empfohlenen Tagesmenge orientieren.

Am weitesten verbreitet ist die zweimalige Fütterung, jeweils morgens und abends. Das lässt sich häufig am einfachsten mit dem eigenen Tagesablauf vereinen.

Bei alten Hunden und Welpen empfiehlt es sich, die Tagesmenge in 2-3 kleinere Portionen aufzuteilen, damit die Nährstoff- und Energiezuvor gleichmäßig erfolgen kann. Einen Welpen sollte man zu Beginn im Schnitt vier Mal am Tag füttern, denn der Magen ist noch zu klein, um große Portionen verarbeiten zu können.

Empfindliche Hunde, die unter Magenproblemen oder Sodbrennen leiden, freuen sich über häufigeres Füttern kleinerer Portionen, da auf diese Weise weniger Magensäure produziert wird.

Hast Du einen sportlichen Hund, der tagsüber sehr aktiv ist, tust du ihm mit 2-3 Fütterungen am Tag einen Gefallen. Der sogenannte "Frühstückseffekt" zeigt, dass Hunde, die 2-3 Mal täglich gefüttert werden, sich besser konzentrieren können und leistungsfähiger sind. Diese Beobachtung ist auf die ausgeglichene Energieversorgung zurückzuführen.

Wann sollte man Hunde füttern?

Bleiben wir bei den Erkenntnissen, die aus dem "Frühstückseffekt"-Experiment gewonnen worden sind. Demnach gilt für Hunde das, was für Menschen gilt: das Frühstück ist die wichtigste Mahlzeit des Tages.

Erwachsene, gesunde Hunde bekommen ihr Futter gerne morgens und abends. Um die Zeit dazwischen zu überbrücken, eignen sich gesunde Snacks. Natürlich in Maßen, denn auch sie zählen zu der empfohlenen Futtermenge pro Tag.

Die Fütterungszeiten sind so individuell wie die Antwort auf die Frage, wie oft man Hunde füttern sollte, die Dein Hund benötigt. Es dauert zunächst, einen Rhythmus zu finden, aber sobald ihr euch beide daran gewöhnt habt, ist es wichtig, dabei zu bleiben. Dein Hund hat eine innere Uhr und wird sich an seine festen Futterzeiten erinnern.

Wann sollte man Hunde füttern, damit sie nachts nicht raus müssen?

Ausgewachsene Hunde müssen in der Regel nachts nicht mehr raus, wenn ihr euren Gassi- und Futterrhythmus einmal gefunden habt. Eine letzte Runde vor dem Schlafengehen reicht aus, um eine ungestörte Nacht zu haben.

Welpen hingegen müssen häufiger raus. Im Alter von unter drei Monaten in etwa alle zwei, im Alter von sechs Monaten etwa alle vier Stunden.

Füttere Deinen Welpen am frühen Abend und gehe nach der Ruhezeit und vor dem Schlafgehen jeweils nochmal mit ihm raus, bis er sein Geschäft erledigt hat. Am nächsten Morgen solltest Du mit dem Gassigehen nicht zu lange warten, damit Deinem kleinen Liebling kein Malheur passiert.

Hunde richtig füttern - Das gilt es zu beachten

Am wichtigsten bei der Hundefütterung ist, dass Du weißt, wie viel Futter Dein Hund täglich benötigt. Die Menge kannst du den Angaben auf der Verpackung entnehmen. Regelmäßige Check-Ups geben Aufschluss darüber, ob Dein Hund sein Optimalgewicht hat.
Kaltes Futter ist schwerer verdaulich. Es kann zu Magenverstimmungen und Erbrechen führen. Das Futter sollte immer Zimmertemperatur haben, ehe Du es verfütterst. Also holst Du es am besten mindestens eine halbe Stunde vor Fütterung aus dem Kühlschrank.

Beachte die Hygiene. Näpfe müssen regelmäßig mit heißem Wasser und Spülmittel gereinigt werden, um Bakterienansammlungen zu vermeiden. Fütterst Du nach der BARF-Methode, ist Hygiene oberstes Gebot, um das rohe Fleisch nicht zu verunreinigen.


Gestalte den Speiseplan Deines Hundes ruhig abwechslungsreich. Variiere in den Geschmacksrichtungen, jedoch nicht zu häufig und ohne sanften Übergang bei Hersteller und Fütterungsmethode. Das verwirrt und belastet den Magendarmtrakt Deines Hundes unnötig. Komplette Umstellungen sollten immer langsam erfolgen, um Deinen Liebling nach und nach an das neue Futter zu gewöhnen.

Neigt Dein Hund dazu, zu schlingen? Speziell gefertigte Anti-Schling-Näpfe sorgen dafür, dass er sich beim Essen ein wenig mehr Zeit lässt und unterstützt so eine bessere Verdauung.

Stelle Deinem Hund immer ausreichend frisches Wasser zur Verfügung. Die Schale sollte ebenfalls regelmäßig gereinigt und neu befüllt werden, um Verunreinigungen zu vermeiden.

Die häufigsten Fehler bei der Hundefütterung

Ja, bei der Fütterung und Ernährung von Hunden kannst Du Fehler machen. Das Gute ist, dass sie sich leicht vermeiden lassen.

Wie bereits erwähnt, sind abrupte Futterwechsel unbedingt zu vermeiden. Bist Du auf der Suche nach einem Futter, das Dein Hund verträgt, solltest Du es langsam einführen. Das kann bei empfindlichen Hunden bis zu zwei Wochen dauern. Mindestens vier Tage sind jedoch immer notwendig, um Durchfall, Erbrechen und Magenschmerzen zu vermeiden.

Beobachte in den nächsten drei bis vier Wochen, wie Dein Hund auf das neue Futter reagiert. Anhaltspunkte dafür können die Kotmenge, eventuell auftretender Juckreiz, Erbrechen oder Trägheit sein. Etwaige Symptome solltest Du natürlich mit dem zuständigen Tierarzt oder der zuständigen Tierärztin besprechen.